Für viele Menschen ist es schwierig den Begriff Mobbing zu definieren. Ist eine starke Antipathie und die evtl. daraus reusltierende Abneigung schon Mobbing?
Nach der klassischen Definition spricht man dann von Mobbing, wenn jemand systematisch alles daran setzt, ein gezielt ausgewähltes Opfer über einen längeren Zeitraum durch verschiedene aggressive Verhaltensweisen zu zermürben.
Ursprünglich kommt der Begriff „Mobbing“ aus dem englischen Sprachraum (to mob) was soviel bedeutet wie anpöbeln oder jemanden bedrängen.
Mobbing läuft häufig in bestimmten Stadien ab.
- Am Beginn steht oft ein Konflikt, der nicht angesprochen bzw. bereinigt wurde.
- In der zweiten Phase wird das Opfer durch versteckte Angriffe, gezielt gestreute Negativinformationen und Sticheleien systematisch ausgegrenzt und verunsichert.
- Durch diese ständigen nervlichen Belastungen steigt die Stressbelastung an, es passieren Fehler, dadurch steigt die Anzahl der Kritikpunkte und es beginnt ein Teufelskreis aus Anschuldigungen und Fehlern.
- In der letzten Phase gibt der Gemobbte auf, kündigt oder meldet sich krank, um den andauernden Belastungen auszuweichen.
Ein Mobber kann allerdings nur dann mobben, wenn er ein passendes Opfer findet. Häufig sind die Opfer konfliktscheu, gutmütig und lieber bereit sich zu ärgern und zurückzustecken als auch mal bestimmt seine Rechte einzufordern.
Ich freue mich über Kommentare…
Ja, was ist denn wirklich „echtes“ Mobbing:
Wie viele meinen heute, „gemobbt“ zu werden, obwohl denen vielleicht nur der Konkurrenz-Druck der Mitarbeiter entgegensteht?
Ist Mobbing nicht mehr als nur „meine Kollegen können mich nicht leiden“ oder sollte vielleicht der „angeblich“ gemobbte mal „in sich gehen“? Vielleicht wird er da dann auf mannigfache Gründe aufmeksam, weswegen er/sue sich gemobbt fühlt…
… meint Dr. Hans-Jürgen Karg